1. A
  2. B
  3. C
  4. D
  5. E
  6. F
  7. G
  8. H
  9. I
  10. J
  11. K
  12. L
  13. M
  14. N
  15. O
  16. P
  17. Q
  18. R
  19. S
  20. T
  21. U
  22. V
  23. W
  24. Z

K

Kapitalgesellschaft

Die Kapitalgesellschaft ist eine auf einem Gesellschaftsvertrag beruhende Körperschaft des privaten Rechts, deren Mitglieder einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen Zweck verfolgen. Die Kapitalgesellschaft ist eine juristische Person, die durch eine natürliche Person vertreten wird.

Typische Kapitalgesellschaften sind die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG).

Kassenärztliche Vereinigung

siehe KV

Kategorie A

Zur Kategorie A beruflich strahlenexponierter Personen gehören Personen, die einer beruflichen Strahlenexposition ausgesetzt sind, die im Kalenderjahr zu einer effektiven Dosis von mehr als 6 Millisievert oder einer höheren Organdosis als 45 Millisievert für die Augenlinse oder u. a. einer höheren Organdosis als 150 Millisievert für die Haut, die Hände, die Unterarme, die Füße oder Knöchel führen kann.

Personen der Kategorie A unterliegend der regelmäßigen Strahlenschutzuntersuchung.

Kategorie A

Kategorie B

Zur Kategorie B beruflich strahlenexponierter Personen gehören Personen, die einer beruflichen Strahlenexposition ausgesetzt sind, die im Kalenderjahr zu einer effektiven Dosis von mehr als 1 Millisievert oder einer höheren Organdosis als 15 Millisievert für die Augenlinse oder einer höheren Organdosis als 50 Millisievert für die Haut, die Hände, die Unterarme, die Füße oder Knöchel führen kann, ohne in die Kategorie A zu fallen.

Personen der Kategorie B unterliegen keiner (zur üblichen arbeitsmedizinischen Untersuchung) zusätzlichen Strahlenschutzuntersuchung.

Kategorie B

Kategorien

Mit der Kategorisierung beruflich strahlenexponierter Personen wird eine Gefährdungseinstufung beruflich strahlenexponierter Personen vorgenommen. Entsprechend ihrer Gefährdung unterliegen die entsprechenden Personen ggf. einer besonderen Überwachung. So unterliegen Personen der Kategorie A beruflich strahlenexponierter Personen der Strahlenschutzuntersuchung durch den ermächtigten Arzt.

Kategorien

Kathode

Die Kathode ist eine Elektrode, über die einem System Elektronen zugeführt werden.

In der Röntgenröhre entspricht die Kathode dem Minuspol. Durch Anlage eines Heizstroms werden an ihr - sie hat die Form eines Glühwendels - Elektronen freigesetzt, die im Vakuum und unter Anlage einer Hochspannung zur Anode abgesogen. Die Anode ist im Vergleich zur Kathode positiv geladen.

Kathode

Kenntnisse

Der Begriff der Kenntnisse ist im Strahlenschutz ein rechtlich definierter Begriff. Gemeint ist damit ein grundlegendes Wissen, dass es erlaubt, unter Aufsicht und Verantwortung eines Fachkundigen ionisierende Strahlen anzuwenden.

Die Kenntnisse im Strahlenschutz werden von Ärzten durch einen Kurs von 4 Unterrichtsstunden Theorie und 4 Unterrichtsstunden Praxis erworben. Bei nicht-ärztlichem Personal dauert der Kurs zum Erwerb der Kenntnisse länger.

Kerma

Kerma ist die Abkürzung für Kinetic Energy released per unit mass und bedeutet übersetzt: Kinetische Energie, die in Materie freigesetzt wird.

Dabei wird nicht die Energie gemessen, die in die Materie eindringt oder in ihr verbleibt, sondern die Bewegungsenergie der Sekundärprozesse, die aufgrund der Energieübertragung entstehen.

In welchem Ausmass Energie übertragen bzw. absorbiert wird, ist von der Strahlung, aber auch vom bestrahlten Material abhängig. Bestimmte Stoffe absorbieren besser als andere.

Kernladungszahl

Die Kernladungszahl gibt die Anzahl positiver Ladungsträger im Atomkern wieder und entspricht der Anzahl an positiv geladenen Protonen.

Kernladungszahl

Kernzerfall

Kann ein Atomkern Kernteile nicht beieinander halten, so spricht man von einem instabilen Kern. Er zerfällt. Beim Zerfall wird Energie in Form von Wärme und/oder in Form ionisierender Strahlung als Neutronenstrahlung, Alpha- oder Betastrahlung und/oder auch als Gammastrahung freigesetzt.

Kernzerfall

Kilovolt

Kilovolt (kV, Tausend-Volt) ist die Maßeinheit für die Röhrenspannung, die am Generator der Röntgeneinheit eingestellt wird.

Die Röhrenspannung wird zwischen Kathode und Anode angelegt und ist für die Beschleunigung der Elektronen in der Röntgenröhre verantwortlich. Je höher die Röhrenspannung, um so größer ist die kinetische Energie der Elektronen, mit der diese auf die Anode treffen. Je höher die kinetische Energie, um so größer ist die Grenzenergie der entstehenden Röntgenstrahlung.

Mit der Röhrenspannung wird folglich die Qualität der Röntgenstrahlung bestimmt. Je höher die kV, um so härter die Röntgenstrahlung.

Kilovolt

Kinderfilter

Der Kinderfilter ist ein Zusatzfilter, dessen Einsatz für alle Röntgenaufnahmen bei Kindern zwingend vorgeschrieben ist. Mit dem Zusatzfilter soll eine weitere Aufhärtung des Röntgenstrahls und somit eine weitere Eliminierung weicher Röntgenstrahlen erreicht werden. Hierdurch kommt es zwar zu einem Kontrastverlust, der jedoch durch eine geringere Streustrahlung wieder ausgeglichen wird. Bedenke: Bei Kindern ist der Objektdurchmesser geringer, weshalb auch die Streustrahlung geringer ist als bei Erwachsenen. Der Kinderfilter muss Gleichwerte von mindestens 1 mmm Aluminium (Al) plus mindestens 0,1 mm Kupfer (Cu) aufweisen und wird zusätzlich zum Eigenfilter eingebracht. Bei Kindern wird folglich in der Summe mit einem Filter von mindestens 3,5 mm Al plus 0,1 mm Cu geröntgt (wenn möglich sollten sogar plus 0,2 mm Cu genutzt werden).

Kinetische Energie

Kinetische Energie ist Bewegungsenergie und folglich die Energie, die ein Objekt aufgrund seiner Bewegung enthält. Sie entspricht der Arbeit, die erforderlich ist, um das Objekt der entsprechenden Masse entsprechend zu beschleunigen. Die kinetische Energie, mit der die Elektronen auf die Anode treffen, ist dafür verantwortlich, welche Grenzenergie beim Röntgenstrahlenspektrum erreicht wird.

Kinetische Energie

Körperdosis

Die Körperdosen gehören zu den Schutzgrößen und somit zu den Äquivalentdosen.

Zu den Körperdosen gehört die Organdosis und die effektive Dosis. Die Einheit der Körperdosis ist J/kg mit dem speziellen Namen Sievert (Sv).

Kollektive Verfahrensdosis

Die kollektive Verfahrensdosis resultiert einerseits aus der Dosis, die mit dem Verfahren in der Einzelanwendung verbunden ist und andererseits aus der Häufigkeit der Anwendung des Verfahrens.

Röntgenuntersuchungen in der Zahnmedizin sind zwar sehr häufig, ergeben jedoch nur eine geringe kollektive Dosis, da die zwar häufig durchgeführte Einzelzahnaufnahme jeweils eine nur minimale effektive Dosis verursacht.

Anders ist es bei den CT-Untersuchungen: Es werden zwar deutlich weniger CT-Untersuchungen durchgeführt, doch hier bedingt die relative hohe effektive Dosis der Einzelanwendung eine in der Summe auch - im Vergleich zu allen übrigen Anwendungen - hohe kollektive Verfahrensdosis.

Kollektive Verfahrensdosis

Konstanzprüfung

Unter der Konstanzprüfung versteht man eine durch den Betreiber durchzuführende Überprüfung von Bezugswerten im Rahmen der Qualitätssicherung der Röntgendiagnostik, der Nuklearmedizin und der Strahlentherapie.

Die Bezugswerte werden von entsprechend qualifizierten Personen bei der Abnahme- oder Teilabnahmeprüfung festgelegt. Dabei sind bei den verschiedenen Modalitäten und Geräten - entsprechend der normativen Vorgaben - unterschiedliche Parameter zu prüfen, Grenzwerte einzuhalten und spezifische Prüfkörper zu benutzen. In der Röntgendiagnostik sind neben Dosiswerten die Orts- und die Kontrastauflösung wichtige Parameter.

Kontrast

Unter Kontrast wird die Differenzierbarkeit von Grauwerten im Bild verstanden. Je besser zwei Grauwerte unterschieden werden können, um so größer ist der Kontrast.

Grundsätzlich generiert jedes bildgebende Verfahren einen Bildkontrast aufgrund für ihn typischer physikalischer Prinzipien und Parameter. Beim Röntgen ist es bspw. die Röntgenschwächung, die abhängig von der Dichte und der Dicke des Gewebes und seiner stofflichen Beschaffenheit (Ordnungszahl des Materials) ist.

Die Kontrolle der Kontrastauflösung eines Systems erfolgt mit einer Grauwerttreppe.

Kontrast

Kontrastauflösung

Unter Kontrastauflösung versteht man die Fähigkeit, ein relativ grosses Objekt, das nur einen geringen Dichteunterschied zu seiner Umgebung aufweist, darzustellen. Niedrigkontrastauflösung ist durch das Rauschen limitiert. Je homogener sich der Hintergrund darstellt, desto höher ist das Kontrastauflösungsvermögen.

In der konventionellen Radiographie ist ein Dichteunterschied von zirka 10% nötig, um den Kontrast aufzulösen. In der Computertomographie reicht ein Dichteunterschied von zirka 0.5%. Hingegen ist die Hochkontrastauflösung infolge von Schichtdickenartefakten in der Computertomographie geringer als in der Radiographie. Die Niedrigkontrastauflösung kann durch Kontrastmittel verbessert werden.

Die Kontrolle der Kontrastauflösung eines Systems erfolgt mit einer Grauwerttreppe.

Kontrastauflösung

Kontrollbereich

Der Kontrollbereich ist ein definierter Strahlenschutzbereich, in dem die effektive Dosis beruflich strahlenexponierter Personen mehr als 6 mSv pro Jahr betragen kann. Ein spezieller Bereich innerhalb des Kontrollbereichs ist der Sperrbereich, in dem eine Ortsdosisleistung von mehr als 3 mSv pro Stunde auftreten kann.

Soweit Strahlenquellen abgestellt werden können, gilt der Kontrollbereich nur für den Zeitpunkt des Betriebs.

Im Kontrollbereich müssen persönliche Strahlenschutzmittel eingesetzt werden und dort beruflich tätige Personen unterliegen der amtlichen Personendosimetrie.

Für den Kontrollbereich bestehen Zutrittsbeschränkungen. Der Kontrollbereich muss deutlich sichtbar gekennzeichnet sein (bspw. mit "Kontrollbereich - Achtung Strahlung" oder "Vorsicht Röntgen - Kein Zutritt").

Kontrollbereich

Kontrollbereich beim C-Bogen

Üblicherweise erstreckt sich der Kontrollbereich bei einem C-Bogen nur für den Zeitraum der Strahlung zwischen 3,5 bis 4,5 m um die Röhre herum. Der Radius ist am Gerät (z. B. mit einem Aufkleber an der Röhre) vermerkt. Sinnvoll kann es sein, aus praktischen Gründen den Raum der Anwendung – also bspw. den Operationssaal – insgesamt als Kontrollbereich auszuweisen. Im Zusammenhang mit einem Kontrollbereich sind die Vorschriften der Kennzeichnung und der Betretungsregelung sowie die Vorschriften des Schutzes und der Überwachung der beruflich strahlenexponierten Personen zu beachten.

Kontrollbereich beim C-Bogen

Koronarangiographie

Bei der Koronarangiographie handelt es sich um eine kontrastmittelgestützte, unter Durchleuchtung durchgeführte Darstellung der Herzkranzgefäße. Hier erfolgt in vielen Fällen auch eine Ballondilatation verengter Gefäße (PTCA) ggf. mit Stent-Implantation. Insbesondere dann, wenn eine Intervention an den Gefäßen nötig ist, ergeben sich mit der Koronarangiographie relativ lange Untersuchungs- und Durchleuchtungszeiten. Und da in Anbetracht der notwendigen Darstellung sehr kleiner Gefäße eine hohe Ortsauflösung nötig ist, führt die Koronarangiographie zu relativ hohen Strahlenexpositionen. Die Diagnostischen Referenzwerte sind für die diagnostische Koronarangiographie mit einem Dosisflächenprodukt (DFP) von 2.800 und die Intervention (PTCA) mit 5.500 cGy x qcm angegeben.

In einer Zusammenfassung eines Artikels von E. Kuon (Strahlenexposition in der invasiven Kardiologie Volume 3, Number 3, 245-256, DOI: 10.1007/s12181-009-0175-4) heißt es: "Eine state of the art dosisreduzierende Untersuchungstechnik und eine optimierte ortsfeste und individuelle Bleiabschirmung erlaubt Patienten-Dosisflächenprodukte (DFP) von 10 % und Untersucherexpositionen <1 % üblicher Werte in der invasiven Kardiologie sowie effektive Patientendosen weit unterhalb der Strahlenexposition kardialer MSCT. Diagnostisch hinreichende Bilderanzahl, Kollimation und interventionell hinreichende Bildqualität sind dosisreduzierend jeweils deutlich effizienter als die Minimierung der Durchleuchtungszeit: empfohlener Zielwert für radiographisches DFP/Bild wie fluoroskopisches DFP/s ist <20mGy x qcm. PA- und RAO-Angulationen sind insbesondere für Linkskoronar- und LV-Darstellung sehr strahlenschonend, dies jedoch nur unter Beherrschung konsequenter Einblendung. Eine selbstkontrollierende Optimierung von fluoroskopischem und radiographischem DFP, Bilderanzahl sowie Durchleuchtungszeit ist dosisreduzierend weit effizienter als eine Überwachung derzeit überhöhter oberer Referenzwerte."

Im Juni 2016 wurden die diagnostischen Referenzwerte zwar gesenkt; dennoch bleibt jeder Anwender gefordert die Dosis entsprechend seiner Möglichkeiten zu reduzieren.

Koronarangiographie

Korpuskel

Korpuskel ist zunächst lediglich ein aus dem Lateinischen abgeleiteter Begriff für Körperchen. Unter Korpuskel werden im Rahmen von Atommodellen Teilchen verstanden, aus denen Atome bestehen. Hierzu können Protonen, Neutronen und Elektronen gezählt werden.

Sind Korpuskel Bestandteil bzw. Grundlage von Strahlung, so spricht man bei dieser Strahlung von Korpuskular- oder Teilchenstrahlung.

Noch kleiner sind wiederum Teilchen, die die Korpuskel bilden. Sie werden Elementarteilchen genannt. Zu ihnen gehören bspw. die Quarks.

Korpuskel

kosmische Strahlung

Unter kosmischer Strahlung wird all jene Strahlung zusammengefasst, die uns aus dem Weltall erreicht. Da sie auf dem Berg - der Strahlenquelle näher - größer ist, als auf Höhe des Meeresspiegels, wird sie auch Höhenstrahlung genannt.

Die kosmische Strahlung setzt sich zusammen aus extragalaktischer Strahlung (von außerhalb unseres Sonnensystems), galaktischer Strahlung (aus unserem Sonnensystem) und Solar- bzw. Sonnenstrahlung (die von unserer Sonne stammt).

Die Erde schützt sich selbst vor der von extern auf sie ausgerichtete Strahlung, durch die Magnetosphäre, das Magnetfeld um die Erde, das geladene Teilchen ablenkt und die gasförmige Atmosphäre, in der von außen eindringende Teilchen reagieren können und an Enerie verlieren.

kosmische Strahlung

kV

siehe Kilovolt