Betastrahlung
Betastrahlung wird die ionisierende Strahlung genannt, die durch ein Betateilchen, also ein negativ geladenes Elektron oder ein positiv geladenes Elektron (Positron) charakterisiert ist. Betastrahlung ist also Teilchenstrahlung und Folge des Betazerfalls, bei dem ein radioaktives Nuklid eben jene Betateilchen aussendet.
Betastrahlung hat keine fest definierte (diskrete) kinetische Energie, sondern ein Spektrum von Null bis zu einem, für den zerfallenden Kern charakteristischen Maximalwert. Typischerweise liegt er bei etwa 1MeV.
Betastrahler haben eine größere Reichweite als Alphastrahler, aber eine geringere Reichweite als Gammastrahlung. Betastrahler können bereits durch 1 cm dickes Plexiglas abgeschirmt werden.
Ein bekannter Betastrahler ist Jod 131, das bspw. bei einem Reaktorunglück freigesetzt werden kann. Durch Inkorporation und Anreicherung in der Schilddrüse kann es zu Schilddrüsenkrebs führen. Jod 131 wird auch zur Radiojodtherapie verwendet.
Siehe hierzu auch: Radiojodtherapie.