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F

Fachkunde

Die Fachkunde ist ein Rechtsbegriff aus der deutschen Strahlenschutzgesetzgebung. Unter Fachkunde wird im Zusammenhang mit dem Strahlenschutz eine nachgewiesene Qualifikation verstanden, die theoretische Kenntnisse und eine praktische Ausbildung beinhaltet. Die Fachkunde im Strahlenschutz ist Voraussetzung dafür, ionisierende Strahlen (ohne weitere Aufsicht) anwenden zu dürfen und sie ist bei Ärzten zusätzlich die Voraussetzung dafür, die rechtfertigende Indikation stellen zu können. Zudem kann nur eine fachkundige Person Strahlenschutzbeauftragter sein.

Welche Fachkunden unterschieden werden und wie sie zu erwerben sind, ist rechtlich geregelt.

Nachdem die Fachkunde erworben wurde, muss sie alle 5 Jahre mit einem Aktualisierungskurs aktualisiert, also erneuert werden.

Fachkunde

Fachkunde Notfalldiagnostik

Die Fachkunde Notfalldiagnostik bei Erwachsenen und Kindern befugt zu allen Röntgenuntersuchungen (nicht CT-Untersuchungen), die im Notdienst bzw. der Notfallversorgung bei Erwachsenen und Kindern anfallen. Sie ist insofern weniger inhaltlich, als vielmehr auf den Zeitraum der Nutzung (nämlich die Notdienstzeit) beschränkt.

Andere Fachkunden beschränken sich auf die Untersuchung von bestimmten Organbereichen (z. B. Skelett) oder auf die Anwendung einer bestimmten Modalität (z. B. Computertomographie), weisen aber keine zeitliche Nutzungseinschränkung auf.

Fachkunde Notfalldiagnostik

fachkundiger Arzt

Als fachkundiger Arzt wird ein Arzt bezeichnet, der die für die geplante Untersuchung oder Therapie erforderliche Fachkunde (gesetzlich definierte Qualifikation) im Strahlenschutz erworben hat.

Die Kombination von ärztlicher/zahnärztlicher Approbation und der passendern Fachkunde ist die Voraussetzung dafür, die „rechtfertigende Indikation“ für eine Untersuchung stellen zu dürfen.

Fachkunden sind spezifisch für ein Untersuchungs- oder Therapieverfahren und ggf. auch für einen Organbereich.

Die Voraussetzungen für den Erwerb und den Erhalt der verschiedenen Fachkunden im Strahlenschutz sind strahlenschutzrechtlich geregelt.

In der Medizin können Fachkunden erworben werden von: Ärzten, Zahnärzten, Medizinisch-Technischen Radiologie-Assistenten (MTRA) und Medizinphysikexperten (MPE).

fachkundiger Arzt

fachkundiger Zahnarzt

siehe „fachkundiger Arzt“

Feldgrenze

Unter Feldgrenze wird bei der von außen auf den Körper gerichteten Strahlung die Grenze der Bestrahlungsbereichs (des Feldes) verstanden.

Feldgrenze

Feldgröße

Unter Feldgröße versteht man bei der von außen auf den Körper gerichteten Strahlung die Größe des Bestrahlungsbereichs (des Feldes) - in der Regel angegeben in cm x cm (z. B. 18 x 24 cm).

Feldgröße

Festkörperdetektor

Der Festkörperdetektor ist ein flacher, mit Halbleitern bestückter Röntgendetektor, bei dem innerhalb des Gerätes Röntgenphotonen in ein elektrisches (Bild)Signal gewandelt werden.

Filmdosimeter

siehe Gleitschattenfilmdosimeter

Filter

Unter Filter wird Material verstanden, das in den Röntgenstrahl eingebracht wird, um das Strahlenspektrum „aufzuhärten“. Mit einem Filter sollen also die weichen Strahlenanteile reduziert werden. Auf diese Weise wird die Anzahl jener Photonen reduziert, die nicht oder nur in geringem Maße zur Bildgebung beitragen, weil sie vollständig oder zu einem großen Teil vom Körper absorbiert werden.

Filter

Filter, Eigen-

siehe „Eigenfilter“

Filter, Kinder-

Siehe Kinderfilter.

Filter, Zusatz-

siehe Zusatzfilter

Filterung

Hintergrund der Filterung von Röntgenstrahlung ist der Umstand, dass jeder Stoff, der auf dem Weg des Röntgenstrahls liegt, zu einer gewissen Absorption führt. Dabei wird unterschiedlich harte Strahlung unterschiedlich stark absorbiert. Filterung bedeutet insofern nicht, die völlige Eliminierung bestimmter Frequenzanteile, sondern nur deren Reduzierung und somit eine Änderung des Spektrums – zwar unterschiedlich ausgeprägt, jedoch über das gesamte Spektrum.

Filterung

Filterung, rekursive

siehe rekursive Filterung

Fingerringdosimeter

Ein Fingerringdosimeter ist ein Dosimeter, dass in einen Ring integriert getragen wird. Es handelt sich um ein amtliches Personendosimeter und dient der Ermittlung der Hautdosis HP (0,07). Fingerringdosimeter nutzen Thermoluminiszenzdetektoren (TLD´s).

Fingerringdosimeter

Flüssigmetallspiralrillenlager

Das Flüssigmetallspiralrillenlager ist eine besondere Art des Lagers, über das der Anodenstil laufen kann. Das Flüssigmetallspiralrillenlager ist durch spezielle spiralförmig ausgerichtete Rillen und ein Flüssigmetall als Schmiermittel gekennzeichnet. Der Aufbau des Lagers führt dazu, dass eine besonders gute Wärmeleitfähigkeit vom Anodenstil auf das Lager erreicht wird, wodurch die Wärme besser von der Anode nach außen abgeleitet werden kann.

Eine Weiterentwicklung in der Röhrenkühlung stellt die Innenkühlung des Anodenstils dar, bei der die Wärme über in dem Anodenstil liegende Kanäle abgeleitet wird.

Fluoroskopie

Bei der Fluoroskopie (auch Leuchtschirmradiographie genannt) handelt es sich um ein Verfahren, bei dem das Aufleuchten eines Szintillators zur radiologischen Bildgebung genutzt wird. Die Röntgenquanten treffen nach dem Austritt aus dem zu durchleuchtenden Objekt auf den Szintillator. Der Szintillator wandelt als Leuchtschirm die Röntgenquanten in Licht also Photonen des sichtbaren Spektrums um. Je nach Aufbau des Systems werden die Photonen über Lichtleiter, Linsen oder Spiegel zu den Sensoren gelenkt.

Fluoroskopie

Fokus

Bei der Röntgenröhre wird unter Fokus auch der Brennfleck verstanden. Damit ist der Teil der Anode gemeint, auf dem die Röntgenstrahlung erzeugt wird.

Als elektronischer Brennfleck wird die reale Fläche des Brennflecks verstanden, auf den die Elektronen treffen. Als geometrischer Brennfleck wird die Fläche verstanden, die sich unter Berücksichtigung der Neigung der Anodenfläche mit Blick auf die Anode ergibt - also jene Größe, die geometrisch von Bedeutung ist.

Je kleiner der Fokus, um so größer ist die geometrische Auflösung. Je kleiner der Brennfleck, um so größer ist die punktuelle thermische Belastung der Anode.

Fokus