Röntgenstrahlung

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Röntgenstrahlung wird künstlich in der Röntgenröhre erzeugt. Die Röntgenröhre ist ein vakumiertes Gebilde aus Glas und Metall, in dem sich die Kathode (-) und die Anode (+) befinden.

Indem an der Kathode Strom angelegt wird, also Elektronen durch die Kathode fließen, werden an der Kathode Elektronen freigesetzt. Der Röhrenstrom wird in Milliampere (mA) angegeben.

Indem Spannung an die Anode angelegt und so eine Ladungsdifferenz zur Kathode hergestellt wird, werden die Elektronen von der Anode angezogen und beschleunigt. Je größer die Spannung und somit das Ladungsgefälle zur Kathode, um so stärker ist die Anziehungskraft der Anode - um so schneller sind die Elektronen, die auf die Anode treffen und um so größer ist ihre kinetische Energie. Die Röhrenspannung wird in Kilovolt (kV) angegeben.

Mit dem Auftreffen auf die Anode treten die Elektronen mit dem Anodenmaterial in Wechselwirkung und erzeugen Photonen, also Röntgenstrahlung.

Je mehr Elektronen auf die Anode treffen, um so mehr Photonen entstehen. Mit mA wird also die Quantität der Röntgenstrahlung bestimmt.

Je schneller die Elektronen sind, die auf die Anode treffen, um so energiereicher (härter) ist die entstehende Röntgenstrahlung. Mit kV wird also die Qualität der Röntgenstrahlung vorgegeben.

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