Janine Walther ist Assistenzärztin der Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie am Uniklinikum Bonn. Sie nahm am 20. und 22. Februar 2018 am Grund- und Spezialkurs Röntgendiagnostik mit Inhouse-Präsenzphase teil. Lesen Sie hier Ihre Meinung zu unserem eLearning Konzept.

ccm-Campus: Frau Walther, Sie haben nun E-Learning zu Hause und für Grund- und Spezialkurs jeweils einen Tag Präsenzphase hinter sich. Können Sie Ihren Eindruck von den Schulungen in drei Worten beschreiben?
Walther: Die Schulungen sind anschaulich, interessant und auf jeden Fall effizient gestaltet. Durch die Arbeitsweise vor Ort in Kombination mit dem Part des E-Learnings ist es möglich, viel Inhalt in eine kurze Zeit zu packen.

ccm-Campus: Wie sehr wird der Strahlenschutz bei Ihnen außerhalb dieser Schulungen in der Ausbildung thematisiert?
Walther: Ich bin erst seit kurzer Zeit hier und kann deshalb nur wenig zu dieser Klinik sagen. In der Klinik davor gab es immer mal kurze Einweisungen, die jedoch wirklich sehr knapp gehalten wurden.

ccm-Campus: Kommt Strahlenschutz häufig im Klinikalltag vor, sodass Sie ihn als aktives Element wahrnehmen?
Walther: Auf jeden Fall. Gerade im OP wird darauf aufmerksam gemacht. Es wird vor dem Röntgen Bescheid gegeben, damit auch jeder wirklich durch seine Schürze inklusive des Schilddrüsenschutzes geschützt ist. Die Dosimeter sind auch immer dabei. Darauf wird schon geachtet.

ccm-Campus: Das heißt, das Bewusstsein für die Thematik ist allgemein da?
Walther: Ja doch. Und durch den Kurs ist das Bewusstsein auf jeden Fall gewachsen und vor allem spezifischer geworden.

ccm-Campus: Ist es realistisch zu glauben, dass alle Vorgaben des Strahlenschutzes genau so umgesetzt werden, wie es sein soll?
Walther: Ich denke, zu einem Großteil werden die Empfehlungen und Vorgaben umgesetzt. Alle, das wäre unrealistisch – aber im Großen und Ganzen. Es sind Kleinigkeiten, die manchmal in der Hektik untergehen, aber nie Dinge die gefährdend für Patient oder Arzt sein können.

ccm-Campus: Hat sich Ihr Bewusstsein durch die Schulung verändert?
Walther: Ich glaube, dass ich durch die Schulung vieles erst richtig begriffen habe. Das liegt daran, dass es gelungen ist, die theoretischen Inhalte durch die praktischen Anwendungen in der Schulung mit dem Klinikalltag zu verknüpfen. Die Zusammenhänge wurden anders zusammengesetzt und damit noch mal klarer gemacht.

ccm-Campus: Wie haben Sie das E-Learning als Vorbereitung für den praktischen Präsenzteil wahrgenommen? Fühlten Sie sich gut vorbereitet?
Walther: Ja! Besonders positiv fand ich, dass es keine simple Wiederholung war – das war nämlich ehrlich gesagt meine Befürchtung (schmunzelt). Das E-Learning war eine wirklich gute Grundlage für die Gruppenarbeiten.

ccm-Campus: Schön zu hören! Unser Anspruch ist nämlich, die Präsenzphase so zu nutzen, dass das bereits theoretisch erlangte Wissen in der Praxis durch Gruppenarbeiten und Experimente vertieft wird. Jetzt habe ich noch 2 letzte Fragen. Wenn Sie sich entscheiden müssten: lieber Vorträge oder Gruppenarbeiten?
Walther: Gruppenarbeiten.

ccm-Campus: Lieber E-Learning oder Gruppenarbeiten?
Walther: Mhmm, schwierig. Am liebsten für alles Gruppenarbeiten, das würde jedoch die Zeit sprengen. Da ist E-Learning schon die beste Alternative, denn die Filme zu den einzelnen Themen sind eben nicht reiner Frontalunterricht und sprechen doch noch mal mehr an.

ccm-Campus: Schön, dass wir einen so positiven Eindruck hinterlassen haben. Vielen Dank für Ihre Zeit!

Das Interview wurde von Frau Hübner im Namen der ccm-Campus GmbH durchgeführt.