Interventionelle Radiographie

Eingriffe unter radiologischer Sicht

Die interventionelle Radiographie umfasst Eingriffe am Menschen, die unter radiographischer Sicht durchgeführt werden.

Medizinisch stellt die interventionelle Radiographie ein interessantes Feld dar. Mit moderner Technik sind mikroinvasive Eingriffe möglich, über die auch Makrostrukturen wie größere Stents und Klappenprothesen eingebracht werden können.

Im Vergleich zur konventionellen Radiographie mit der Anfertigung einzelner Aufnahmen mit Belichtungszeiten von wenigen Millisekunden und geringen Dosen, gehen Interventionen mit längeren Belichtungszeiten einher, die zu entsprechend höheren Dosen führen.

Während sich bei der Anfertigung von Einzelaufnahmen nur der Patient im Kontrollbereich aufhält, stehen bei der Intervention Arzt und Assistenzpersonal neben dem Patienten und sind dadurch der von ihm ausgehenden Streustrahlung ausgesetzt.

Zur Minimierung der Dosis - sowohl für den Patienten, als auch für den Anwender - sind ein reflektierter Umgang mit der Technik und ein zeitsparendes Vorgehen erforderlich. Im Hinblick auf das dazu erforderliche Know how müssen Ärzte, die interventionell tätig sind, eine Fachkunde für den interventionellen Einsatz erwerben und benötigen dafür auch den Spezialkurs Interventionsradiologie.